Seite wählen
Heilpraktiker Ausbildung Inhalte

Heilpraktiker Ausbildung Inhalte

Wer sich für den Beruf des Heilpraktikers entscheidet, wählt eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Dieser Beruf, der für viele zur Berufung wird, erfordert viel Fachwissen und Erfahrung. Das Fachwissen lernen Sie in der Ausbildung zum Heilpraktiker, die zum Teil online und zum Teil in Kleingruppen abgehalten wird. Selbstverständlich kommt die Erfahrung erst mit der Berufspraxis. Jedoch können Sie sich in den praktischen Übungseinheiten einen guten Erfahrungsschatz aneignen. Was Sie jedoch in keiner Unterrichtseinheit lernen, sondern bereits für den Beruf Heilpraktiker mitbringen sollten, ist eine große Sensibilität für den Menschen und viel Feingefühl.

 

Die Inhalte der Ausbildung zum Heilpraktiker

In der Ausbildung zum Heilpraktiker werden Sie bestmöglich auf die Prüfung und den Beruf des Heilpraktikers vorbereitet. Sie erwerben ein umfassendes medizinisches, anatomisches und rechtliches Grundwissen. Ebenfalls werden Sie Stück für Stück auf die Heilpraktikerprüfung vorbereitet. Die folgenden Themengebiete werden dabei umfangreich behandelt:

Hauptfächer Inneren Medizin:
In diesen Seminareinheiten beschäftigen wir uns vorwiegend mit den berufs- und prüfungsrelevanten Inhalten Atmung, Herz-Kreislauf und Gefäße, Blut und Abwehr, Niere und Harnsystem sowie Verdauungssystem und Hormonsystem.

Nebenfächer:
Die großen Themenbereiche der Nebenfächer umfassen Auge und Ohr, Fortpflanzungsorgane und die Haut, Lymphsystem, Nervensystem, Bewegungsapparat und Psychiatrie

Spezielles Prüfungswissen:
Zuzüglich wird in der Ausbildung zum Heilpraktiker auf die Themen Gesetzeskunde, Injektionstechniken, Hygiene in der Praxis, Schwangerschaft und Kind, Notfall, Leitsymptome von Erkrankungen und Infektionserkrankungen eingegangen.

 

Die Ausbildungsinhalte näher erklärt

Um Ihnen einen besseren Einblick in die Ausbildungsinhalte zum Heilpraktiker zu geben, werden hier die Themen Anatomie, Physiologie, Pathologie, Mikrobiologe, Infektionskrankheiten, Anamnese, Untersuchungsmethoden sowie Berufs- und Gesetzeskunde genauer erklärt.

  • Im Bereich Anatomie lernen Sie über die Form und den Körperaufbau des Menschen. Dazu gehört beispielsweise der Aufbau und die Struktur des menschlichen Skeletts, des Gewebes, der Organe und der Zellen.
  • Bei der Physiologie handelt es sich um die Lehre der physischen Funktionsweisen von Körper und Organen. Dazu zählt auch das Wissen über biochemische und physikalische Vorgänge.
  • Die Pathologie ist die Lehre von allgemeinen und speziellen Krankheiten und wie sie den Körper verändern. Gelernt werden Definitionen und Grundbegriffe, Symptome und Krankheitsverläufe.
  • Bei der Mikrobiologie geht es um die unterschiedlichen Erregertypen sowie deren Ursachen, Auswirkungen und Formen.
  • Im Bereich Infektionskrankheiten werden jene Krankheiten thematisch behandelt, die im Infektionsschutzgesetz gelistet sind.
  • Bei der Anamnese wird durch gezielte Befragung eine erste medizinische Einschätzung zur Findung einer Diagnose eruiert.
  • Wichtig für die Heilpraktiker-Ausbildung sind die Untersuchungsmethoden, die Sie umfassend kennenlernen, um sie nach genauem Schema professionell durchführen zu können.
  • Die wichtigen rechtlichen Grundlagen für die Ausübung des Heilpraktikerberufes erfahren Sie im Themengebiet Berufs- und Gesetzeskunde.

 

Die Inhalte der Seminare in der Praxis lernen

Im Rahmen der Ausbildung zum Heilpraktiker begleite ich Sie vom ersten Tag an bis zur Prüfung. Je nachdem, wie viel Vorwissen Sie mitbringen, können Sie die Seminare auch einzeln buchen. Dadurch erhalten Sie die Möglichkeit, gewisse Bereiche ganz genau zu beleuchten oder eben spezielle Themen für Sie auszuschließen. In Kleingruppen erhalten Sie dann per Live-Schaltung viel Zeit und Raum, um Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Zu jedem Thema erhalten Sie von mir umfassendes schriftliches Material, um sich dem Thema abseits der Kurse eindringlich widmen zu können.

Wissenswertes zur staatlichen Heilpraktikerprüfung

Die Gesundheitsämter bieten angehenden Heilpraktikern zweimal pro Jahr die Möglichkeit, eine Heilpraktikerprüfung zu absolvieren. Die Termine finden meistens zwischen März und Oktober statt. Egal also, wann Sie in die Ausbildung zum Heilpraktiker einsteigen, Sie können die Prüfung ablegen, sobald Sie sich mit den Inhalten der Ausbildung vollends vertraut gemacht haben und sattelfest fühlen.

Zur Prüfung müssen Sie sich in Eigenregie anmelden. Dafür genügt ein schriftlicher, formlos gestalteter Antrag, den Sie bei Ihrem, für Ihren Wohnort zuständigen Gesundheitsamt einreichen. Bedenken Sie, dass für die Heilpraktikerprüfung Gebühren in der Höhe von 300 bis 600 Euro anfallen, abhängig vom jeweiligen Bundesland, in dem Sie die Prüfung absolvieren. Und auch die Zeit ist wichtig zu bedenken. In der Regel gelten 2 Jahre Wartezeit bis zur schriftlichen Prüfung als normal – je nach Bundesland. D. h. in Köln dauert es die volle 2 Jahre Wartezeit, dafür sieht es im Saarland vielleicht anders aus.
Für die Erteilung der Heilpraktikerausbildung werden zwischen 50 und 250 Euro vom Gesundheitsamt in Rechnung gestellt.

 

Prüfungsinhalte

Die Prüfungsfragen zum Abschluss der Heilpraktikerausbildung sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Inhaltlich werden die Fragen der schriftlichen und mündlichen Prüfungen zu folgenden Themengebieten gestellt:

  • Grundkenntnisse in Anatomie, Pathophysiologie und Physiologie
  • Methoden des Heilpraktikers
  • Berufs- und Gesetzeskunde
  • Erkennung akuter Notfälle und lebensbedrohlicher Zustände
  • Erstversorgung bei Notfällen
  • Grundkenntnisse der allgemeinen Krankheitslehre
  • Methoden der unmittelbaren Patientenuntersuchung
  • Technik der Anamneseerhebung
  • Hygiene, Sterilisation und Desinfektion
  • Injektionstechniken und Blutabnahme
  • Bedeutung von Laborwerten

Ablauf der Prüfung

Die staatliche Prüfung zum Heilpraktiker besteht aus zwei Prüfungsteilen. Erstens absolvieren Sie einen schriftlichen Test, der aus rund 60 Multiple-Choice-Fragen besteht. Dieser Prüfungsteil dauert etwa zwei bis drei Stunden. Zweitens müssen Sie eine 30- bis 60-minütige mündliche Prüfung ablegen.

Um die Prüfung zum Heilpraktiker zu bestehen, müssen Sie mindestens 75 Prozent der Fragen richtig beantworten. Nur wenn Sie den schriftlichen Teil positiv absolviert haben, können Sie zur mündlichen Prüfung antreten. Im Rahmen der mündlichen Prüfung werden nicht nur medizinische Fragen gestellt. Sie müssen auch einige Fallbeispiele erläutern.

Die Kommission der mündlichen Prüfung besteht aus einem Amtsarzt, einem oder mehreren Heilpraktikern und einem Protokollanten. Die Prüfung zum Heilpraktiker haben Sie dann bestanden, wenn Sie beide Prüfungsteile erfolgreich absolviert haben. Fallen Sie bei einem Prüfungsteil durch, können Sie beim nächsten Prüfungstermin erneut antreten, müssen jedoch beide Prüfungsteile wiederholen.

Die Ausbildungsinhalte für die Heilpraktikerprüfung sind flexibel buchbar!

Falls Sie in einem oder mehreren Teilgebieten noch Schwierigkeiten haben, können Sie dieses jederzeit bei mir buchen. Der Einstieg in die Seminare ist jederzeit möglich. Da alle Module einzeln buchbar sind, steht Ihnen eine vertiefende Auseinandersetzung mit einem Themengebiet für die Prüfung zum Heilpraktiker nichts im Wege. Sie entscheiden einfach, wann Sie welches Themengebiet lernen möchten und womit Sie Ihre Ausbildung beginnen wollen. Auf diese Art können Sie keine Unterrichtseinheit und somit kein wichtiges Thema für die Prüfung und die Ausübung des Berufes verpassen.

 

Auf was warten Sie? Lassen Sie uns anfangen, denn:

Lernen kann auch Spaß machen!